Heute habe ich einen ganz speziellen Beitrag für euch, der mir sehr am Herzen liegt. Als Fotografin ist es einfach eine „Berufskrankheit“, dass man für Kunden alles fotografisch festhält, was es nur festzuhalten gibt. Für sich selbst hingegegen wird oftmals ausgespart, die eigene Familie hat man selten bis kaum vor der Kamera. Selbst von den eigenen Kindern gibt es oftmals nicht so viel an Bildmaterial, während die Kinder anderer Familien die eigenen Rechner und Datenbänke füllen. Traurig, ist aber so. Und ich denke, anderen Berufsgruppen geht es nicht anders: So wenig Masseure ihre eigenen Partner mit einer Massage verwöhnen, wenn sie abends ausgelaugt heim kommen, so selten werden Tischler neue Türen im eigenen Haus zimmern oder Köche daheim nach Feierabend noch ein Sternemenü für sich zaubern. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, aber ich spreche ja nur von dieser 😉 .
Dieses wunderbare Männerportrait heute hab ich einem kleinen Businessshooting zu verdanken. Eigentlich sollte ich ja ein Produkt fotografieren, doch dafür brauchte es ein männliches Model. Wie nahe da doch lag, meinen eigenen Partner, meinen Lieblingsmann und auch Lieblingsassistenten (bei Hochzeiten und vielen anderen fotografischen Aufträgen und Projekten) darum zu bitten. Die Bilder, die aus der Minisession entstanden sind, haben mir beim Bearbeiten den Atem geraubt, sie sind anders, als meine hellen, luftigen, leichten, fröhlichen (Familien-)Shootings, gewollter Weise sehr maskulin, vielleicht sogar etwas provokant, da sehr klischeebehaftet für den ein- oder anderen. Aber ich LIEBE die Fotos. Obwohl sie sehr persönlich sind, wollt ich sie hier zeigen, denn ich hab durch dieses Fotoshooting festgestellt, dass ich viel zu selten Männer (alleine) vor meiner Kamera habe. Vielleicht motiviert es ja den ein- oder anderen Mann, sich ebenso über eine Portraitreihe drüber zu trauen – ich kann mir gut vorstellen, dass andere Frauen damit genauso eine Freude hätten, wie ich. Das wäre doch ein tolles Geschenk für die Liebste, oder etwa nicht?!
Ich sage heute ein großes Dankeschön an meinen wunderbaren Andreas für seine Zeit, Geduld und Liebe! Und….. die folgenden Bilder.
Für mich ist das heute ein sehr persönlicher Beitrag, hier, auf meiner doch sehr beruflichen Seite. Mir ist es dennoch wichtig, meinen Kunden Einblick zu geben, ihnen zu zeigen, wer ich bin und wie ich die Dinge, die Menschen und Situationen sehe: Mit sehr viel Gefühl, sehr viel Hinspüren und sehr viel Vertrauen – sowohl auf meiner, als auch auf Kundenseite. Solltet ihr euch von meiner Art zu fotografieren, und meiner Weise damit Geschichten zu erzählen, angesprochen fühlen, dann freue ich mich darauf, EUCH kennen zu lernen. Vielleicht ja bei (d)einem ganz persönlichen Portraitshooting.
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